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Berlin

Burger in Berlin essen: So schmeckt Sidos Favorit im Kult-Imbiss in Pankow


Kult-Imbiss in Pankow
Der große Test: So schmeckt Sidos Lieblingsburger

MeinungEin Kommentar von Niklas Bröckl

Aktualisiert am 24.10.2025Lesedauer: 3 Min.
Der Cheeseburger für 3,50 Euro: Würziges Fleisch trifft auf weiches Brot.Vergrößern des Bildes
Der Cheeseburger für 3,50 Euro: Würziges Fleisch trifft auf weiches Brot. (Quelle: t-online/Niklas Bröckl)
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Ein Kult-Imbiss verkauft den Hamburger noch für 3,20 Euro. Es ist der Lieblingsburger von Rapper Sido. t-online hat den Geschmackstest gemacht.

Ein Restaurant- oder Imbissbesuch in Berlin kann heute ziemlich teuer werden. Inflation, hohe Mieten und Besucherrückgang zwingen viele Gastronomen dazu, die Preise anzuheben. Doch in manchen Imbissen scheint die Zeit stillzustehen – so auch im Kultladen "Star Burger Imbiss" im Berliner Bezirk Pankow.

Hier gibt es den Burger noch ab 3,20 Euro an der Theke. Doch wie schmeckt er?

Stehtische und "Raucher-Salon": Ein Berliner Original

Direkt an der viel befahrenen Kreuzung Ostseestraße/Prenzlauer Allee versteckt sich hinter einer Litfaßsäule das Schild des Imbisses "Star Burger". Darunter steht gleich zweimal "Tag & Nacht Imbiss". Doch das war früher einmal. Das Büdchen bringt heute nur noch von 10 bis 20 Uhr Burger unter die Leute. Nur in der Nacht auf Samstag bleibt der Imbiss bis 5 Uhr morgens auf.

Neben einem kleinen Verkaufsraum mit Küche gibt es den "Raucher-Salon". An einem Montagmittag ist besonders dieser Raum gut besucht. Daher muss man nicht lange auf einen Hamburger warten. Den bekommt man hier für 3,20, die Variante mit Käse für 3,50 Euro. Mit doppeltem Fleisch wird es natürlich teurer, ein doppelter Cheeseburger kostet hier 4,90 Euro. Die Burger werden sorgfältig verpackt. Gegessen werden kann an den zwei Stehtischen außerhalb des Imbisses. Bei warmem Wetter werden mehr Tische aufgestellt.

Würziges Fleisch und fehlende Röstaromen

Der erste Biss ist überraschend, denn das Fleisch ist würzig und saftig. Obwohl sich schnell der Geschmack der Gewürzgurken dazumischt, bleibt das Fleisch bestimmend. Ähnlich wie der Innenraum des Verkaufsstandes ist auch der Belag des Hamburgers auf wenige Komponenten reduziert. Lediglich die Gurken und eine ketchupartige Soße werden auf dem Burger platziert. Das Brot fällt nicht auseinander und sticht nur wenig durch den Geschmack hervor. Demnach umhüllt es weich das Fleischpatty. Es wäre aber besser, wenn es etwas angeröstet wäre.

Der Cheeseburger ist bis auf den Käse identisch mit dem Hamburger. Und obwohl dem Käse etwas Würze fehlt, rundet er in geschmolzener Form den Geschmack ab. In Anbetracht des Preises hält das Essen das, was es verspricht. Nach zwei Burgern ist der Magen gefüllt und im Geldbeutel sieht es voller aus als nach einem Imbissbesuch mit üblichen Preisen.

Berliner Rapper Sido: "Der beste Burger der Stadt"

Einen prominenten Fan hat der Imbiss. Rapper Sido veröffentlichte vor drei Jahren ein Bild von ihm im Innenraum des Imbisses. Darunter schreibt er: "Der beste Burger der Stadt." Nach dem Beitrag pilgerten zahlreiche Foodblogger der Hauptstadt zu dem günstigen Imbissladen.

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Seit über 20 Jahren steht das Büdchen an der Kreuzung, direkt an der Tramstation der Linie M2. Und nicht nur der Rapper ist von dem Imbiss überzeugt.

"Der Preis ist einfach unschlagbar"

Zwei Männer kommen lachend auf den Eingang zu. Sie arbeiten gerade auf einer Baustelle in der Nähe, erzählen sie. Seitdem seien sie mindestens zweimal die Woche hier. "Die Burger sind solide", sagt Keno. Er nehme immer zwei Pattys auf seinem Cheeseburger. Doch es gibt einen anderen Grund für die häufigen Besuche. Keno sagt weiter: "Der Preis ist eben unschlagbar." Sein Kollege nickt und sagt: "Hoffentlich bleibt es so."

Denn ganz verschont von den Preissteigerungen ist auch der Kult-Imbiss nicht geblieben. Vor rund einem Jahr kostete der Hamburger noch 2,50 Euro, vor wenigen Jahren mussten Hungrige nur zwei Euro zahlen. "Das ist vor allem wegen der Betriebskosten", sagt eine Mitarbeiterin. Wie die Preise in Zukunft steigen werden, ist unklar. "Das müssen wir auch von der Kundschaft abhängig machen", sagt sie.

Wer den Imbiss besuchen will, kann mit der Tramlinie 2 oder 12 bis zur Station Prenzlauer Allee/Ostseestr. fahren. Von der S-Bahn-Station Prenzlauer Allee, die mit der Ringbahn erreichbar ist, sind es rund zehn Minuten Fußweg.

Verwendete Quellen
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