Berlin: Lkw-Unfall im Tiergartentunnel – Fahrer hatte 2,4 Promille

Lkw verkeilt

Schwerer Unfall im Tiergartentunnel: Fahrer hatte 2,4 Promille

Ein Lastwagen bleibt nach einem schweren Unfall im Berliner Tiergartentunnel stecken und beschädigt die Technik. Jetzt steht fest: Der Fahrer war alles andere als nüchtern.

Im Berliner Tiergartentunnel ist es am Montagabend (1. September) zu einem schweren Verkehrsunfall in Fahrtrichtung Heidestraße gekommen. Gegen 20 Uhr wollte der 57-jährige Lkw-Fahrer laut Polizei eine Ausfahrt aus dem Tunnel nehmen – vergeblich. Er verkeilte sich demnach mit der Decke einer Auffahrt zu einem Parkhaus des Hauptbahnhofs und blieb stecken. Die Durchfahrtshöhe beträgt hier den Angaben zufolge nur zwei Meter.

Der Tunnel sei seitdem für den Verkehr in Richtung Moabit gesperrt. Durch den Unfall wurde nach Angaben der Polizei auch die technische Einrichtung des Tunnels beschädigt. Es bestehe aber keine Einsturzgefahr, so ein Statiker laut einem Reporter vor Ort.

Unfall im Tiergartentunnel: Fahrer massiv betrunken

Der Fahrer wurde laut Polizei nach notärztlicher Sichtung mit Rückenverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Eine freiwillige Atemalkoholkontrolle bei dem Unfall habe einen Wert von rund 2,4 Promille ergeben.

Bei dem Unfall habe sich das Fahrzeug laut Feuerwehr so stark verformt, dass der Fahrer in seiner Kabine eingeschlossen wurde. Die Einsatzkräfte hätten den 57-Jährigen über ein Seitenfenster aus dem Lkw befreien müssen. Außerdem hätten sie ausgetretene Betriebsstoffe abgebunden.

Die Feuerwehr war nach eigenen Angaben dreieinhalb Stunden mit 26 Menschen vor Ort. Anschließend sei die Unfallstelle der Polizei für weitere Ermittlungen übergeben worden.