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Berlin

Vermisstenfälle: Diese Berliner sind seit Jahrzehnten verschwunden


Vermisstenfälle aus der Hauptstadt
Diese Berliner sind seit mehr als 20 Jahren spurlos verschwunden

Von t-online, kme

Aktualisiert am 29.10.2025Lesedauer: 3 Min.
Vermisst seit 2000: Sandra Wißmann aus Berlin-KreuzbergVergrößern des Bildes
Vermisst seit 2000: Sandra Wißmann aus Berlin-Kreuzberg (Quelle: Polizei Berlin)
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Viele Vermisste tauchen schon nach kurzer Zeit wieder auf. Doch von manchen fehlt seit Jahrzehnten jede Spur. So wie von diesen drei Menschen aus Berlin.

Sandra Wißmann, Peter Rainer Malingriaux, Manfred Fietzek: Sie alle gelten seit mehr als 20 Jahren in Berlin als vermisst. Was mit ihnen passierte, ist noch immer ungewiss. Doch die Suche nach ihnen endet nicht: Auf der Internetseite der Berliner Polizei stehen weiterhin ihre Fotos und ihre Personenbeschreibung.

50 Prozent der Vermisstenfälle klären sich innerhalb der ersten Woche. Nach einem Monat sind bereits über 80 Prozent aufgeklärt. Der Anteil der Menschen, die länger als ein Jahr vermisst werden, liegt bei nur etwa drei Prozent. Sandra Wißmann, Peter Rainer Malingriaux, Manfred Fietzek gehören zu diesen drei Prozent.

Im Fall von Sandra Wißmann geht die Polizei von einem Kapitalverbrechen aus. Die damals Zwölfjährige aus der Böckhstraße in Berlin-Kreuzberg verschwand 28. November 2000. Sandra war an diesem Dienstag mit ihrer Mutter in Kreuzberg unterwegs. Am Kottbusser Damm gingen die beiden getrennte Wege – Sandra wollte ein Geburtstagsgeschenk für ihre Mutter kaufen. Danach wurde die Zwölfjährige nicht wieder gesehen.

Polizei: Sandra wollte zu Karstadt am Hermannplatz

Die Polizei vermutet, dass sie in Richtung Hermannplatz unterwegs war, um dort zu Karstadt zu gehen. Um 16.40 Uhr wollen sie Schulkameradinnen aus der Lemgo-Grundschule noch gesehen haben. Sonst gibt es keine Zeugenaussagen.

Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes führten zu keinen konkreten Anhaltspunkten auf das Schicksal des Mädchens. Auch ein Beitrag bei "Aktenzeichen XY" brachte keinen Durchbruch.

So sah Sandra Wißmann zum Zeitpunkt ihres Verschwindens aus

Sandra hat braune Augen; sie war zum Zeitpunkt ihres Verschwindens etwa 1,60 Meter groß und von zierlicher bis sportlicher Figur. Ihre Haare waren lang und dunkelblond. Sandra trug schwarze Jeans, einen dunkelbraun-bordeaux-schwarz gemusterten Pullover, eine blaue halblange Wintersteppjacke und schwarze Stiefel.

Die Polizei fragt: Wer hat Sandra Wißmann am beziehungsweise nach Dienstag, dem 28. November 2000, 16.30 Uhr, gesehen? Wer kann Angaben zu den Umständen ihres Verschwindens machen oder hat auffällige Beobachtungen im Bereich Kreuzberg (zum Beispiel verdächtiges Ansprechen von Kindern) gemacht? Hinweise nehmen die 5. Mordkommission des Landeskriminalamts unter der Rufnummer (030) 4664 – 911500 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Vermisst seit 1997: Peter Rainer Malingriaux

Bereits seit 28 Jahren wird Peter Rainer Malingriaux vermisst. Der damals 56-jährige Berliner war am 14. September 1997 bei seiner Mutter. Danach nahm er keinen Kontakt mehr zu seinen Angehörigen auf – laut Polizei entgegen seiner Gewohnheiten.

Seit Sommer 1997 war Peter Rainer Malingriaux ohne festen Wohnsitz und bewegte sich im Alkoholikermilieu. Nach Angaben seiner Schwester, von der er als vermisst gemeldet wurde, war Peter Rainer Malingriaux alkoholkrank und lebte von Sozialhilfe, die er ab Oktober 1997 allerdings nicht mehr abholte. "Ein Unglücksfall oder eine an ihm verübte Straftat können daher nicht ausgeschlossen werden", teilt die Polizei damals mit.

Peter Rainer Malingriaux ist etwa 1,70 Meter groß und hat braune Augen; er war damals schlank und hatte braune Haare. Zur Zeit seines Verschwindens trug er schwarze Jeans, ein langärmliges T-Shirt und Turnschuhe.

Die Polizei fragt: Wer kann Angaben zu den Umständen des Verschwindens von Peter Rainer Malingriaux machen? Hinweise nehmen die Vermisstenstelle des Landeskriminalamtes (LKA 124) unter den Telefonnummern (030) 4664912400 oder -912401 und jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Seit 1995 vermisst: Manfred Fietzek

Seit 30 Jahren fehlt von Manfred Fietzek aus Friedrichshain jede Spur. Der damals 48-Jährige verließ am 4. Juli 1995 gegen 10 Uhr sein Wohnhaus in der Stralauer Allee, um mit seinem Pkw Lada zur Sparkasse zu fahren.

Der Hauswart wollte laut den Ermittlern Bargeld für den bevorstehenden Urlaub abholen. "Da er jedoch nicht nach Hause kam, suchte seine Frau nach dem Auto. Sie fand es in der Nähe der Sparkasse in der Bödicker Straße ordnungsgemäß geparkt", heißt es von der Polizei. Manfred Fietzek wurde allerdings seitdem nicht wieder gesehen.

Wer Hinweise zu seinem Verschwinden geben kann, wird gebeten, sich bei der Vermisstenstelle der Kriminalpolizei unter den Rufnummern (030) 4664-912400 oder (030) 4664912401 jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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