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Berlin

Stromausfall in Berlin: Bekennerschreiben aufgetaucht – Polizei ermittelt


Tausende Berliner betroffen
Nach Brandanschlag: Polizei prüft Bekennerschreiben

Von t-online, mgr

Aktualisiert am 09.09.2025Lesedauer: 2 Min.
Der beschädigte Strommast am Königsheideweg: Am Dienstag kam es im Berliner Südosten zu einem großflächigen Stromausfall.Vergrößern des Bildes
Der beschädigte Strommast am Königsheideweg: Seit dem Vormittag sind Kriminaltechniker vor Ort. (Quelle: Jens Kalaene/dpa)
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Nach dem Brand an zwei Hochspannungsmasten im Südosten Berlins ist ein Bekennerschreiben aufgetaucht. Den großflächigen Stromausfall werten die Verfasser als "vertretbaren Kollateralschaden".

Auf der linksradikalen Internetplattform Indymedia ist ein Bekennerschreiben zum Brandanschlag auf zwei Strommasten in Berlin-Johannisthal erschienen. Die Verfasser bezeichnen den Technologiepark Adlershof als eigentliches Ziel ihrer Aktion.

Ob es sich bei den Verfassern um die Täter handelt, ist unklar. Die Polizei prüft aktuell, ob das Schreiben echt ist, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Der Staatsschutz des Landeskriminalamts ermittelte.

Die Verfasser bitten betroffene Anwohner um "Nachsicht". Dass auch private Haushalte von dem Stromausfall betroffen sind, sei nicht ihre Absicht gewesen. Im gleichen Satz bezeichnen sie den Stromausfall in den Wohnungen der Berliner als "vertretbaren Kollateralschaden". Sie stellen dies der von ihnen behaupteten "Zerstörung der Natur" und "tödlichen Unterjochung von Menschen" durch die Adlershofer Firmen gegenüber.

Weiter schrieben die Autoren, sie wollten mit ihrem Angriff "dem militärisch-industriellen Komplex den Saft abdrehen" und damit einen "Blackout im Technologiepark" verursachen. Dort seien Firmen und Forschung aus den Bereichen IT, Robotik, Bio- und Nanotech, Raumfahrt, KI, Sicherheits- und Rüstungsindustrie vertreten.

So könnte der Anschlag abgelaufen sein

In der Nacht zum Montag hatten zwei 110-Kilovolt-Hochspannungsmasten am Königsheideweg gebrannt. Tausende Haushalte im Südosten Berlins sind nach wie vor ohne Strom. Die Polizei geht bereits seit dem Vormittag von Brandstiftung aus.

Ein Reporter vor Ort berichtet über die mutmaßliche Vorgehensweise: Die Täter hätten Stahlketten um die Stromkabel gewickelt und diese angezündet. Durch die Hitze der Kabel sei die Isolierung der Kabel geschmolzen und hätte dann einen Kurzschluss verursacht.

Die Täter hatten nach ersten Erkenntnissen einen sogenannten Brandbeschleuniger, also etwa Benzin, eingesetzt, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Die Feuerwehrleute hätten deshalb eine Stunde gebraucht, um den Brand zu löschen. Die Polizei selbst hält sich mit Details zum mutmaßlichen Anschlag komplett zurück.

Verwendete Quellen
  • indymedia.org: Eintrag vom 9. Septemerb 2025
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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