Betrug in Berlin Apotheker soll Krankenkassen um 176.000 Euro betrogen haben

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat einen 48-jährigen Apotheker und seinen Komplizen angeklagt. Sie sollen Rezepte für ahnungslose Patienten ausgestellt haben.
Die Staatsanwaltschaft Berlin hat einen 48-jährigen Apotheker und seinen 47-jährigen Komplizen wegen gewerbsmäßigen Betrugs in 81 Fällen angeklagt. Der Apotheker soll Krankenkassen mit falschen Abrechnungen um knapp 176.000 Euro betrogen haben, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft mitteilte.
Nach Ermittlungserkenntnissen brachte der 47-jährige Komplize im Auftrag des Apothekers einen Arzt dazu, Rezepte für 32 krankenversicherte Menschen auszustellen. Die Betroffenen wussten davon nichts.
Verfahren gegen Komplizen eingestellt
Die Rezepte betrafen hauptsächlich teure Medikamente zur Behandlung schwerer chronischer Lungenerkrankungen. Der Komplize löste die Rezepte beim angeklagten Apotheker ein. Dieser rechnete die Arzneimittel mit den Krankenkassen ab, ohne sie jemals bestellt oder gekauft zu haben.
Der Termin für den Prozess vor dem Amtsgericht Tiergarten steht noch nicht fest. Für den beteiligten Arzt ist der Fall bereits abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren gegen ihn im Frühjahr 2024 ein, nachdem er 20.000 Euro an gemeinnützige Organisationen gezahlt hatte.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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