Arbeiten verzögern sich Tegel-Sanierung soll fast 200 Millionen Euro mehr kosten

Die Sanierung des Flughafenterminals A in Tegel dauert länger als geplant – auch die Kosten steigen deutlich an. Das sind die Gründe.
Die Sanierung des Flughafenterminals A in Tegel hat sich deutlich verzögert. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung rechnet mit einer Fertigstellung erst im Jahr 2035 statt wie ursprünglich geplant 2030. Dies geht aus Unterlagen der Senatsverwaltung für das Abgeordnetenhaus hervor.
Die Kosten für das Projekt steigen erheblich. Statt der anfangs veranschlagten 450 Millionen Euro kalkulierte die Senatsverwaltung bereits mit 650 Millionen Euro bei einer Fertigstellung 2030. Für den neuen Zeitplan bis 2035 rechnet die Verwaltung mit rund 833 Millionen Euro.
Das ist der Grund für die Verzögerung
Der "Tagesspiegel" berichtet, dass sich die Fertigstellung wegen fehlender Finanzmittel verschiebt. Eine Sprecherin der Bauverwaltung erklärte gegenüber der Zeitung, die Summen für das Projekt im kommenden Doppelhaushalt 2026/27 seien "so bemessen, dass der Großteil der Baumittel erst nach 2030 zur Verfügung steht".
Die Finanzplanung sieht für 2026 nur 4 Millionen Euro vor. In den Folgejahren steigen die Beträge auf 15 Millionen Euro (2027), 20 Millionen Euro (2028) und 40 Millionen Euro (2029). Der Hauptteil von mehr als 370 Millionen Euro fließt erst ab 2030.
Teile der BHT sollen untergebracht werden
Die eigentliche Sanierung hat noch nicht begonnen. "Die vorgezogenen Maßnahmen umfassen die Rückbauarbeiten und Schadstoffbeseitigung und werden bis voraussichtlich Anfang 2026 abgeschlossen sein", heißt es im Bericht der Bauverwaltung. Die Hauptmaßnahme beginne erst danach.
In dem ehemaligen Flughafenterminal sollen Teile der Berliner Hochschule für Technik (BHT) untergebracht werden. Nach Angaben des "Tagesspiegel" war der Einzug ursprünglich bereits für 2027 geplant.
- Nachrichtenagentur dpa
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