Chaos in U-Bahnhof 100.000 Menschen beobachten Riesendrachen

Bereits zum zwölften Mal fliegen am Wochenende große Drachen am Himmel. Doch im ÖPNV kommt es zu Chaos.
Tintenfische, Superhelden und Pandas: Solche Drachen im Großformat sind am Samstag erneut über das Tempelhofer Feld in Berlin geflogen. Zum zwölften Mal fand das Festival der Riesendrachen statt.
Laut Veranstalter sind am Samstag bis zu 50 Meter große Drachen in die Luft gestiegen. Sie wurden von zahlreichen professionellen Drachenpiloten geführt. Diese kamen extra aus Polen, Italien, Thailand oder den Niederlanden, um die "besondere Thermik" des Tempelhofer Feldes zu nutzen, hieß es in einer Mitteilung. Doch auch Kinder und Erwachsene konnten ihre Drachen mitbringen und fliegen lassen. Das Festival wird von der Stadt und Land Wohnbauten-Gesellschaft veranstaltet.
Diese Motive werden 2025 besonders oft in der Luft sein
Uwe Schwettmann, selbst Drachenpilot und Koordinator des gesamten Drachenprogramms, sagte im Vorfeld: "In diesem Jahr werden vor allem viele Bären zu sehen sein." Auf dieses Motto hätten sich die Drachenpiloten im Winter geeinigt. Dann starten immer die Näharbeiten für die Riesendrachen.
Auf dem Boden finden den Angaben zufolge Live-Musik, Tanz und Spiele statt. Abends sollen dann erstmals LED-beleuchtete Drachen fliegen, bevor ein Höhenfeuerwerk den Festivalabschluss markiert.
Gesperrter S-Bahnhof und Chaos bei der U-Bahn
Wegen der Großveranstaltung blieb der S- und U-Bahnhof Tempelhof am Samstag von 10:30 bis 21 Uhr gesperrt. Daher empfahlen die Veranstalter, am Bahnhof Südkreuz auszusteigen. Von dort sind es nur wenige Gehminuten bis zur Aktionswiese, auf der die Drachen fliegen.
Laut einer Reporterin vor Ort wichen viele Menschen auf den U-Bahnhof Paradestraße aus. Dieser sei nach kurzer Zeit bereits überfüllt gewesen, Mitarbeiter der BVG kontrollierten den Eingang zum Bahnhof. Eine lange Schlange habe sich dort gebildet.
- stadtundland.de: Pressemitteilung von Stadt und Land Wohnbauten Gesellschaft
- Reporterin vor Ort
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
