Tierheim Berlin Nokart wartet schon eine Ewigkeit auf eine Chance

Der kleine Rüde Nokart ist schwer zu vermitteln. Dabei ist er freundlich und erzogen – doch seine Erkrankung schreckt Menschen ab.
Rüde Nokart sitzt schon viel zu lange im Tierheim und hofft auf Menschen, die ihm ein Zuhause schenken. Er gilt als freundlich, sehr menschenbezogen und anhänglich – ein Hund mit großem Herzen und sanftem Wesen. Grundkommandos beherrscht er ebenso wie die Fahrt im Auto, schreibt das Tierheim Berlin. Außerdem ist er stubenrein und zeigt sich beim Spazierengehen entspannt.
Ein Leben in der Stadt wäre möglich, solange sein Alltag dort ruhig verläuft, heißt es. Lange Spaziergänge sind für ihn allerdings keine Option mehr, da sein Bewegungsapparat eingeschränkt ist.
Fütterung in aufrechter Position notwendig
Besondere Aufmerksamkeit erfordert seine Erkrankung, ein sogenannter Megaösophagus – eine Erweiterung der Speiseröhre. Damit das Futter im Magen ankommt, muss Nokart in aufrechter Position gefüttert werden.
Die Tierpfleger erklären Interessierten, wie einfach das umzusetzen ist. Nach dem Fressen sollte er etwas auf abwischbarem Boden bleiben, da es vorkommen kann, dass er sich übergibt. Sobald die Mahlzeit im Magen angekommen ist, gibt es jedoch keine weiteren Probleme.
Früher hat Rüde Nokart in die Leine gebissen
Anfangs hat Nokart in stressigen Situationen in die Leine gebissen. Im Tierheim wurde mit ihm daran gearbeitet, und künftige Besitzer sollten dieses Training fortsetzen. Das Team vor Ort bietet dazu gerne Hilfestellung.
Gesucht wird für ihn ein ruhiges Zuhause ohne Kinder, wobei Jugendliche für ihn in Ordnung wären. Ein weiterer Hund könnte infrage kommen, wenn die Sympathie stimmt. Treppen sollte er nicht mehr bewältigen müssen, weshalb eine Wohnung mit Aufzug oder ebenerdiger Zugang wichtig wäre. Längere Zeit allein zu bleiben fällt ihm schwer, und auch als Bürohund eignet er sich nur eingeschränkt, da er unvermittelt erbrechen kann.
- tierschutz-berlin.de: "Nokart"
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