S-Bahn geräumt Großeinsatz gegen Union-Fans an der Jannowitzbrücke

Im Stadion an der Alten Försterei bleibt es im Spiel gegen den HSV lange ungewöhnlich ruhig. Der Grund: Viele Union-Fans werden nach einem Überfall kontrolliert. Jetzt zieht die Polizei Bilanz.
Die Bundespolizei hat nach einem mutmaßlichen Angriff auf einen Anhänger des Hamburger SV am S-Bahnhof Jannowitzbrücke die Personalien von 223 Union-Berlin-Fans aufgenommen.
Dem HSV-Fan wurden nach weiteren Angaben der Bundespolizei ein Schal und eine Tasche entwendet. Danach sollen sich die Union-Anhänger in eine S-Bahn begeben und dort Sicherheitskameras überklebt sowie Schutzbewaffnungen und Vermummungsutensilien aus dem Zug geworfen haben. Die Einsatzkräfte stellten mehrere dieser Gegenstände sicher.
Polizei räumt S-Bahn
Da sich die Fangruppierung mit den möglichen Tätern solidarisierte, wurde der Zug von der Polizei geräumt. Es wurden mehrere Verstöße gegen das Versammlungs- und Ordnungswidrigkeitengesetz zur Anzeige gebracht. Erst nach Feststellung der Personalien wurden die Union-Anhänger zum Stadion an der Alten Försterei geleitet.
Dort traf die Gruppe rund 15 Minuten nach Anpfiff des Spiels ein. Von der Tribüne an der Waldseite wurden erst dann die üblichen Gesänge angestimmt. Auch im HSV-Fanblock wurden erst mit der Ankunft der Fans die Fahnen ausgerollt und die Unterstützung der Mannschaft in üblicher Lautstärke aufgenommen.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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