Alexanderplatz: Schwerer Unfall legt Tramverkehr in Berlin lahm

Unfallstelle wieder frei

Reisebus kollidiert mit Tram – Fahrer schwer verletzt

Stundenlang war die Mollstraße nach einem schweren Unfall gesperrt. Nun ist die Straße wieder frei. Was am Dienstag am Alexanderplatz geschehen war.

Nach einem Zusammenstoß einer Straßenbahn und eines Reisebusses nahe dem Berliner Alexanderplatz läuft der Verkehr wieder. Am Dienstag um 23 Uhr sei die Sperrung an der Mollstraße aufgehoben worden, teilte ein Polizeisprecher in der Nacht mit. Auch die Straßenbahnen könnten wieder planmäßig fahren. Die Aufräumarbeiten seien abgeschlossen.

Die Tram, die bei dem Zusammenstoß entgleist war, wurde am späten Abend mit einem Kranwagen zurück aufs Gleis gesetzt. Der zerstörte Reisebus war bereits am frühen Abend abtransportiert worden.

Bus aus Dänemark und Straßenbahn stoßen zusammen

Der Bus aus Dänemark und die Straßenbahn waren am Dienstagmittag gegen 13.30 Uhr auf der Mollstraße zwischen der Ecke Berolinastraße und dem Platz der Vereinten Nationen zusammengestoßen. Der Busfahrer bog offenbar an der Stelle ab, um die Gleise zu überqueren. Durch die Kollision entgleiste das Triebfahrzeug der Tram.

Bei dem schweren Unfall war der Fahrer des ansonsten leeren Reisebusses schwer verletzt worden, wie ein Sprecher der Feuerwehr am Abend sagte. Mehrere Fahrgäste der Straßenbahn erlitten leichte Verletzungen, sagte ein Feuerwehrmann vor Ort. Der Fahrer der Straßenbahn wurde laut Polizeiangaben zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Unter den Verletzten waren auch einige Schulkinder einer fünften Klasse. Die Feuerwehr hatte zuvor einen "Massenanfall an Verletzten ausgerufen".

Durch einen beschädigten Strommast war der Strom für die Straßenbahnen in einem größeren Abschnitt unterbrochen. Rund um die Unfallstelle kam es zu Staus und erheblichen Einschränkungen beim Straßenbahnverkehr. Betroffen waren mehrere Linien wie die M4, M5, M6 und M8. Die Polizei bat Verkehrsteilnehmer, den Bereich großräumig zu umfahren. Die Feuerwehr war mit insgesamt 68 Einsatzkräften vor Ort.