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Berlin

Rente in Berlin: Frauen im Osten bekommen mehr als im Westen


Statistik auf dem Kopf
Überraschend hohe Renten: Ost-Berlinerinnen übertreffen Westen

Von t-online, igö

Aktualisiert am 10.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Berliner Seniorin geht mit ihrem Hund spazieren (Symbolbild): Unter anderem sollen Rentnerinnen und Rentner von der Hundesteuer befreit werden, wenn es nach der rot-rot-grünen Berliner Regierung geht.Vergrößern des Bildes
Berliner Seniorin geht mit ihrem Hund spazieren (Symbolbild): In Ost-Berlin bekommen Rentnerinnen im Vergleich hohe Altersrenten. (Quelle: Frank Sorge/imago-images-bilder)
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Je nach Wohnort geht die Höhe der Rente in Deutschland stark auseinander. Zwischen Ost und West klafft eine große Lücke, doch bei den Rentnerinnen kehrt sich die Lage um. Gerade Ost-Berlin sticht hier heraus.

Nach den jüngsten Zahlen der Deutschen Rentenversicherung, die die Linke im Bundestag erfragt hat, weichen die tatsächlich ausgezahlten Renten je nach Wohnort stark ab. So erhielten etwa Männer in Böblingen im Kalenderjahr 2024 im Schnitt 1743 Euro netto Altersrente pro Monat. Rund 1000 Euro weniger erhielten Rentnerinnen im Landkreis Bitburg-Prüm in der Eifel: Hier betrug die durchschnittliche Rente für Frauen pro Monat im Jahr 2024 nur 730 Euro.

Ist die Kluft zwischen West und Ost sowie zwischen Männern und Frauen erwartbar, dreht sich das erwartete Verhältnis doch um, betrachtet man nur die Frauen-Renten. Hier zeigt sich: Frauen in Ost-Berlin erhalten die im Vergleich höchste Rente deutscher Frauen. Pro Monat erhielten sie im Jahr 2024 rund 1374 Euro Altersrente.

Weniger Teilzeit im Osten

Das ist zwar immer noch deutlich weniger als männliche Rentner in Städten mit hohen Löhnen, doch deutlich mehr als Frauen in vielen westdeutschen Landkreisen. Gegenüber den Rentnerinnen in West-Berlin liegt die monatliche Altersrente über 300 Euro vorn. Dort bekommen Frauen im Alter nur rund 1033 Euro durchschnittlich pro Monat. Generell liegen Rentnerinnen im Osten vor ihren Geschlechtsgenossinnen im Westen.

Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Frauen in Westdeutschland haben in der Vergangenheit häufiger in Teilzeit gearbeitet oder sind aufgrund von Kindererziehung ganz aus der Lohnarbeit ausgeschieden.

Vor allem der geringere Anteil an Teilzeitbeschäftigung führt laut dem Rentenatlas 2024 der Deutschen Rentenversicherung dazu, dass die Renten von Männern und Frauen im Osten Deutschlands weniger auseinanderklaffen als im Westteil. Dazu kommen laut Bildzeitung noch gerade für Ost-Berlin höhere SED-Funktionärslöhne als Treiber für die in Relation zum restlichen Osten höheren Altersrenten.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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