Tödlicher Vorfall in Britz Beraubt und in Kanal gestoßen? Mann wegen Mordes angeklagt

Ein Mann soll einen 62-Jährigen beraubt und in den Teltowkanal gestoßen haben. Das Opfer stirbt. Nun wird Anklage erhoben.
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat am Dienstag Anklage gegen einen 58-Jährigen wegen Mordes aus Habgier und räuberischen Diebstahls mit Todesfolge erhoben. Der Beschuldigte soll am 30. Juni 2025 sein Opfer beim Einkaufen in einem Supermarkt in Britz beobachtet haben. Er habe die starke Alkoholisierung des 62-Jährigen bemerkt und ihn für ein leichtes Ziel gehalten.
An der Britzer Brücke entriss er dem Mann laut Anklage das Handy und die Umhängetasche mit dem Portemonnaie. Um eine spätere Identifizierung zu verhindern, soll er sein Opfer die steile Böschung des Teltowkanals hinabgestoßen haben.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft nahm der Angeschuldigte den Tod des Mannes billigend in Kauf. Wegen der Alkoholisierung sei nicht zu erwarten gewesen, dass sich das Opfer selbst retten könne. Der 62-Jährige wurde noch lebend aus dem Kanal geborgen, starb jedoch später in einer Klinik an den Folgen.
Die Ermittler hätten den Tatverdächtigen über das gestohlene, noch eingeschaltete Handy identifiziert. Sie nahmen den 58-Jährigen am 1. Juli an einem Imbiss in der Hermannstraße fest. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.