Berlin: 15-Jähriger soll mit Mietwagen vor Polizei geflohen sein

Verfolgungsjagd in Lichtenberg

15-Jähriger soll mit Mietwagen vor Polizei geflohen sein

Ein Jugendlicher soll sich in Berlin eine gefährliche Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert haben. Dabei verursachte er mehrere Beinahe-Unfälle.

Ein Autofahrer hat sich am Dienstagabend in Berlin-Lichtenberg eine gefährliche Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Nach Angaben der Polizei soll ein 15 Jahre alter Jugendlicher einen Mietwagen genutzt haben.

Gegen 19.15 Uhr hätten Einsatzkräfte beobachtet, wie ein Fahrer verbotenerweise in die Rathausstraße eingebogen sei. Als die Beamten den Fahrer kontrollieren wollten, sei dieser geflüchtet. An einer Kreuzung sei der Wagen zunächst bei Rot abgebogen und kurz darauf von den Polizisten gestoppt worden. Als die Beamten ausstiegen, habe der Fahrer plötzlich mit hoher Geschwindigkeit über mehrere Straßen die Flucht fortgesetzt.

Fahrer rammt Polizeiwagen bei der Flucht

Während der Verfolgungsfahrt sei es an der Kreuzung zur Herzbergstraße beinahe zu einem Zusammenstoß mit einer Straßenbahn gekommen. Auch eine weitere Straßenbahn habe stark bremsen müssen, um einen Unfall zu vermeiden.

An der Kreuzung Weißenseer Weg Ecke Landsberger Allee sei der Flüchtige mit einem Polizeiwagen kollidiert und anschließend über den Gehweg weitergefahren. Mehrere Passanten hätten sich auf einen Grünstreifen retten müssen, um nicht angefahren zu werden. Der Unbekannte habe später an der Landsberger Allee Ecke Vulkanstraße einen weiteren Einsatzwagen gerammt und sei zudem gegen den Skoda einer 62-jährigen Frau gefahren. Danach sei er über die Vulkanstraße entkommen.

Polizist wird bei Flucht verletzt

Ein Polizist erlitt Verletzungen an einer Hand, als er versuchte, die Beifahrertür des flüchtenden Fahrzeugs zu öffnen. Der Beamte konnte seinen Dienst fortsetzen. Zwei Polizeiwagen sowie der Skoda wurden beschädigt, blieben aber fahrfähig.

Das Mietauto wurde später in der Paul-Junius-Straße gefunden und sichergestellt. Die Ermittlungen führten zu einem 15-jährigen Tatverdächtigen, der an seiner Wohnanschrift zunächst nicht angetroffen wurde. Er soll sich unbefugt Zugang zu dem Mietwagen verschafft haben. Die Ermittlungen dauern an.