Blick aufs Kanzlerbüro? Böhmermanns Ausstellung löst BKA-Einsatz aus

Eine Installation bei Böhmermanns Ausstellung hat offenbar das Bundeskriminalamt auf den Plan gerufen. Dabei spielt das Kanzlerbüro eine Rolle.
Eine Kunstinstallation des ZDF-Satirikers Jan Böhmermann im Berliner Haus der Kulturen der Welt (HKW) hat einen Einsatz des Bundeskriminalamts (BKA) ausgelöst. Das berichtete der "Stern" am Mittwoch.
Grund für den Einsatz sei ein auf dem Dach des HKW installiertes Fernrohr gewesen. An der Installation habe ein laminierter Brief Böhmermanns an den Bundeskanzler gehangen. In dem Schreiben habe der Satiriker behauptet, einen Spiegel an einem benachbarten Turm angebracht zu haben, der Besuchern ermöglichen solle, in das Kanzlerbüro zu schauen.
BKA musste Installation prüfen
Das an der Spree im Tiergarten gelegene Kulturzentrum befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Kanzleramt. Sowohl das HKW als auch das BKA hätten den Vorfall dem Nachrichtenmagazin bestätigt. Die Beamten hätten die Installation "in Augenschein" nehmen müssen, da sie einen Personenschutzauftrag gemäß Bundeskriminalamtgesetz hätten.
Die Ausstellung mit dem Titel "Die Möglichkeit der Unvernunft" ist noch bis zum 19. Oktober im HKW zu sehen. Laut dem Bericht sei ein Blick ins Kanzleramt durch die Installation jedoch nicht möglich gewesen, da die Fenster verspiegelt seien und der angebliche Spiegel zu weit entfernt und zu klein sei.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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