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Berlin

Berliner Fußball-Woche: FuWo wird eingestellt – das sind die Gründe


"Toxische Mischung"
Bekannte Fußballzeitschrift wird eingestellt – nach 102 Jahren

Von t-online, maw

13.10.2025Lesedauer: 1 Min.
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Menschen spielen Fußball (Symbolbild): Die Zeitschrift Berliner Fußballwoche erscheint am Montag das letzte Mal erscheinen. (Quelle: Uwe Anspach/dpa/dpa-bilder)
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1923 erschien die Berliner Zeitschrift Fußball-Woche das erste Mal, an diesem Montag zum letzten Mal. Dafür gibt es mehrere Gründe.

Jeden Montag hat die Berliner Fußball-Woche ihre Leser über den aktuellen Spielbetrieb informiert. Nun erscheint sie zum letzten Mal, wie die Zeitschrift auf ihrer Webseite bekanntgab. "Eine toxische Mischung aus Einnahmerückgängen, Kostensteigerungen und fehlenden Investitionsmitteln lässt uns keine andere Wahl", so Herausgeber Horst Bläsig. Bis zuletzt habe man um den Erhalt der als "FuWo" bekannten Publikation gekämpft, heißt es von Bläsig weiter.

Im Sommer bereiteten demnach Arbeitsgruppen eine Übernahme durch den Berliner Fußball-Verband (BFV) inhaltlich vor. Kurz vor Ablauf der Frist sei jedoch mitgeteilt worden, dass das BFV-Präsidium keinen Antrag auf Übernahme stellen werde.

Zeitschrift wollte neue Leser gewinnen

Die Fußball-Woche konzentrierte sich seit der Gründung im Jahr 1923 hauptsächlich auf den Berliner Fußball – von den Spitzenvereinen bis zur lokalen Ebene. Auch über den brandenburgischen Fußball wurde in der Zeitschrift berichtet. Zuletzt hatte die Redaktion versucht, mit einer App neue Leser zu gewinnen. Zudem wandelte sich der Charakter der Zeitung zunehmend von tagesaktueller Berichterstattung hin zu Reportagen.

Bereits während der Anfänge der Corona-Pandemie kämpfte die FuWo um das wirtschaftliche Überleben, als der Spielbetrieb ausgesetzt wurde. Im Frühjahr 2020 schrieb Bläsig in einem Editorial: "Praktisch über Nacht ist der Fußball-Woche die Arbeitsgrundlage entzogen worden." Schon damals beschrieb er die Lage als existenzbedrohend. Fußballklubs wurden damals in einem Leserbrief dazu aufgerufen, für die Zeitschrift zu spenden, berichtete der "Tagesspiegel" damals.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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