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Berlin

Drohnenabwehr: Wie ist die Berliner Polizei gewappnet?


Drohnenabwehr in Berlin
"Lieber einmal zu viel abschießen als einmal zu wenig"


14.10.2025Lesedauer: 2 Min.
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Drohne im Fadenkreuz (Symbolbild): Die Berliner Behörden müssen sich mit der Möglichkeit von Angriffen mittels der modernen Technik befassen. (Quelle: IMAGO/Christian Ohde)
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Am Himmel über Deutschland tauchen die Flugobjekte regelmäßig auf. Doch wie ist Berlin im Kampf gegen mögliche Angriffe mit Drohnen gewappnet?

Die Polizei von Berlin befasst sich intensiv mit der Gefahr für die Menschen und die Infrastruktur im Land, die von unbemannten Drohnen ausgehen kann. Bereits heute hat die Polizei eine ganze Reihe Möglichkeiten, unbemannte Fluggeräte auszuschalten. Benjamin Jendro, der Sprecher des Berliner GdP-Landesverbands, sagt t-online: "Im Zuge der Fußball-Europameisterschaft wurden sogenannte Jammer angeschafft. Diese sind Bestandteil zweier Spezialfahrzeuge, in denen entsprechende Technik verbaut ist".

Mit diesen Störsendern ließen sich die Funkverbindungen von Drohnen stören und unterbrechen. Das Problem dabei: Das funktioniere nur bei handelsüblichen Drohnen. Beim Profisegment und eigens zusammengebastelten werde es schwierig, so Jendro, "da bliebe im Zweifelsfall nur der Abschuss."

Störsender und Fangnetze

Im Bereich der Störtechnik gebe es außerdem an zwei Standorten im Land Berlin festinstallierte Anlagen, so Jendro weiter. Wo genau sich diese befinden, das soll die Öffentlichkeit nach Möglichkeit nicht erfahren.

Zur elektronischen Drohnenabwehr kommen Fangnetze, die auf ein Fluggerät geschossen werden können. Doch auch dieser Technik sind laut Jendro Grenzen gesetzt: "Dass wir damit natürlich nur im Nahbereich agieren können und mit Blick auf die heutigen Möglichkeiten arg beschränkt sind, kann sich jeder vorstellen." Der Grund: Die Drohnentechnik habe sich in den vergangenen Jahren massiv weiterentwickelt.

Polizei fordert vom Bundesinnenminister gesetzliche Grundlagen

Die größte Hürde aber sieht der GdP-Sprecher nach eigenen Angaben bei der ungeklärten Frage nach der Zuständigkeit bei Drohnen-Abschüssen. "Die innere Sicherheit ist Ländersache. Aber was passiert bei einer Drohne über dem Kanzleramt oder über einer Bundeswehrkaserne? Innenminister Dobrindt muss jetzt die Zuständigkeit klar regeln", fordert Jendro.

Die Berliner Polizei brauche klare gesetzliche Grundlagen, "damit alle Sicherheitsbehörden jederzeit und überall eine Drohne vom Himmel holen dürfen." Denn im Notfall müsse schnell reagiert werden. "Da können wir nicht E-Mails schreiben oder hin und her telefonieren. Im Zweifelsfall sollte gelten: Lieber einmal zu viel abschießen als einmal zu wenig."

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Benjamin Jendro
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