Gebürtiger Berliner "Tatort"-Melodie-Schöpfer Klaus Doldinger gestorben

Die deutsche Jazzlegende Klaus Doldinger ist im Alter von 89 Jahren verstorben. Der Komponist hinterlässt ein musikalisches Erbe von der "Tatort"-Melodie bis zu Filmmusik-Klassikern.
Der Komponist und Saxofonist Klaus Doldinger ist am Donnerstagabend im Alter von 89 Jahren gestorben. Seine Ehefrau teilte der Deutschen Presse-Agentur mit, er sei im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen.
Doldinger schuf mit der "Tatort"-Melodie ein Stück deutsches Kulturgut. Mit seiner Band Passport schrieb der Musiker internationale Jazz-Geschichte und absolvierte in gut 50 Jahren mehr als 5.000 Auftritte. Bis ins hohe Alter stand er auf der Bühne.
Gebürtiger Berliner begann Karriere in den 50er Jahren
Zum 50-jährigen Bandjubiläum erschien 2021 das Album "The First Fifty Years of Passport", das die musikalische Entwicklung der Gruppe dokumentierte. Zu Doldingers früheren Bandkollegen zählte Udo Lindenberg, der 1971 als erster Schlagzeuger bei "Passport" spielte und seinen damaligen Chef als "Jazz-Meister" würdigte.
Der gebürtige Berliner begann seine Karriere bereits Anfang der 50er Jahre während seines Klavier- und Klarinette-Studiums in Düsseldorf bei der Dixieband The Feetwarmers. Später gründete er The Oskar"s Trio, seine erste eigene Band.
Doldinger komponierte Musik für Filmproduktionen
1960 tourte Doldinger erstmals durch die USA und erhielt in New Orleans die Ehrenbürgerwürde. Seine Karriere gewann international an Fahrt. 1969 gründete er die Band Motherhood, bevor 1971 Passport folgte. Seine Musik vereinte Jazz, Rock, Blues, Soul, experimentelle Elektroklänge und lateinamerikanische Rhythmen.
Parallel komponierte Doldinger für Film- und Fernsehproduktionen. Er schuf die Musik für Erfolge wie "Das Boot", "Die unendliche Geschichte", "Salz auf meiner Haut" und "Liebling Kreuzberg".
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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