"Wir setzen der A100-Irrfahrt ein Ende" A100 gesperrt: Demonstration legt Autobahn lahm

Der 17. Bauabschnitt der A100 ist Hunderten Menschen ein Dorn im Auge. Am Samstag kommen sie in Berlin zusammen, um zu demonstrieren.
Mehrere Hundert Menschen haben am Samstag in Berlin gegen den weiteren Ausbau der Stadtautobahn A100 demonstriert. Die Teilnehmer protestierten zu Fuß und auf Fahrrädern unter dem Motto "Wir setzen der A100-Irrfahrt ein Ende" gegen die Pläne für den 17. Bauabschnitt vom Treptower Park zur Storkower Straße.
Die Demonstranten starteten von verschiedenen Punkten und trafen sich zunächst an der Hatun-Sürücü-Brücke an der Sonnenallee in Berlin-Neukölln. Anschließend zogen sie auf die A100, die für die Demonstration gesperrt wurde. Die Veranstalter sprachen von einer Teilnehmerzahl im vierstelligen Bereich, die Polizei zählte etwa 500 Personen.
Für den späteren Nachmittag war eine Abschlusskundgebung mit Konzert und DJs auf der A100 kurz vor der Abfahrt Treptower Park geplant. Die Demonstranten forderten den sofortigen Stopp des A100-Ausbaus, eine klimagerechte Mobilitätswende und ein Moratorium für den Neubau von Autobahnen und Fernstraßen.
Weiterer Bauabschnitt sorgte zuvor für Demonstrationen
Das Bündnis "A100 wegbassen", bestehend aus mehreren Verbänden und Initiativen, hatte zu der Demonstration aufgerufen. Beteiligt waren der Verein Changing Cities, der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) Berlin, Fridays for Future Berlin und die Clubcommission Berlin, die negative Auswirkungen auf die Clubszene befürchtet.
Der erst Ende August eröffnete 16. Bauabschnitt der A100 führt vom Dreieck Neukölln bis zur Anschlussstelle Treptow. Bereits gegen diesen Abschnitt gab es Proteste. Nach der Eröffnung kam es rund um die Auffahrt in Treptow wiederholt zu Staus und unübersichtlichen Verkehrssituationen.
Ein zusätzliches Problem stellt der Verkehr Richtung Friedrichshain dar, der die Elsenbrücke überquert. Die Brücke kann wegen Bauarbeiten nur eingeschränkt genutzt werden. Kritiker befürchten, dass ein weiterer Autobahnausbau unabhängig davon zu mehr Verkehr führen wird.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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