Als "islamistisch" eingestuft "Muslim Interaktiv" verboten: Durchsuchungen in Berlin

Nach dem Verbot des islamistischen Vereins "Muslim Interaktiv" finden Durchsuchungen in Berlin statt. Ein Einsatzort befindet sich in Neukölln.
Nach dem Verbot der islamistischen Vereinigung "Muslim Interaktiv" hat es am Mittwoch Durchsuchungen in Berlin gegeben. Die Berliner Innenverwaltung bestätigte dies auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, nannte jedoch keine Details.
Die Berliner Polizei leistet bei den Durchsuchungen Amtshilfe. Zwölf Objekte wurden in Berlin und Hessen am Morgen durchsucht. Ein Polizeisprecher machte keine Angaben zur Zahl der eingesetzten Kräfte. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur befindet sich einer der Einsatzorte in Neukölln.
Durchsuchungen am Mittwoch auch in Hamburg
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat den Verein Muslim Interaktiv wegen seiner islamistischen Ausrichtung verboten. Gegen die Vereine "Generation Islam" und "Realität Islam" laufen zudem vereinsrechtliche Ermittlungen, wie das Ministerium mitteilte. Weitere Durchsuchungen fanden am frühen Morgen in sieben Objekten in Hamburg statt. Mehr zu den Hintergründen des Verbots lesen Sie hier.
Stephan Weh, Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Berlin, wertet den Einsatz als "wichtiges Zeichen". Der islamistische Hass und Terror fresse sich durch die Arbeit kleinerer Vereine und durch Social-Media-Aktivisten immer weiter in die Gesellschaft, warnte er.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
- bmi.bund.de: Das BMI verbietet die Vereinigung "Muslim Interaktiv" und durchsucht bei "Generation Islam" und "Realität Islam"
- Pressemeldung der GdP-Berlin (eingegangen per Mail)
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